Als Aufklärer und Freiheitskämpfer bereitete der Weltbürger Friedrich Schiller den Weg zu Menschenrechten und Verfassung. Bereits vor gut 200 Jahren beschrieb die Feder des nachdenklichen Vordenkers die Idee eines geeinten Europas. Glaubensfreiheit, Gleichheit vor dem Gesetz und die Würde des Menschen forderte Schiller in seinen historischen, philosophischen und politischen Schriften.
Als Goethe 1832 im damals biblischen Alter von 82 Jahren starb, hinterließ er tausende Briefe, Gedichte, Dramen, Schauspiele, Tagebücher. Bei aller Genialität war Goethe vor allem Mensch, - lebensfroh und launisch, teils depressiv, gefühlvoll und stur, hochmütig und vulgär.
Im Jahre 1848 fanden die Konservativen Barrikaden vor ihren Häusern. Ruhe und Ordnung, von Zensur, Geheimdiensten, Polizei und Militär bewacht, brachen schlagartig zusammen. Vor allem Handwerker und Proletarier kämpften und fielen in Deutschland. Dichter und Musiker fochten mit Gewehr und Feder für die Revolution. Für Freiheit und Grundrechte wurde gekämpft, gedichtet und gestorben.
- hinter dem vergleichsweise Herz- und Magen-freundlichen Titel verbergen sich brillante Einsichten, Reflexionen, Kommentare zur "Lage der Nation".
Deutschlands Dichter und Denker fegen mit hartem Besen durch die dunklen Ecken der Politik, klagen an, appellieren, kommentieren, bissig, komisch, bitter, witzig, traurig, einfühlsam ...Vom Mittelalter bis heute, Texte von Anders, Bachmann, Biermann, Freiligrath, Goethe, Heine, Herwegh, Hoffmann von Fallersleben, Kahlau, Körner, Kunert, Luther, Ott Heinrich, Prutz, Ringelnatz, Schopenhauer, Tucholsky, Villon, Weerth und Wegner, - gesprochen und kommentiert von Andreas Grude